Shavasana
Yogische Weisheiten “Shavasana” - Das Anstoßen essentieller regenerativer Prozesse
Shavasana was ist das...?
Shavasana ist das Tor zu essentiellen regenerativen körperlichen Prozessen. Shavasana ist das „bewusste“ führen des Körpers in die Regeneration.
Physisch stärkt Shavasana das parasympathische Nervensystem, welches dafür sorgt das „Körper und Geist“ nach Anspannung und Stress in der Lage sind, in einen gelösten Zustand zurück zu finden. Shavasana ist also der „Gegenspieler zu Hektik und Stress“ im Alltag. Vernachlässigen wir diesen Gegenspieler, ist es gut möglich, dass das sympathische Nervensystem an Oberhand gewinnt, die Aktivität zum Dauerbrenner wird und das Nervensystem aus seinem natürlichen Gleichgewicht gebracht wird, wortwörtlich „heiß läuft“. Die Zurückführung des Körpers in einen natürlich entspannten Zustand wird unterdrückt. Regenerationsphasen, z.B. wie Schlaf, verlieren ihre Qualität. Jeder merkt also schnell z.B. an länger anhaltenden Schlafstörungen, Müdigkeit, innerer Unruhe, Verspannungen wie es um sein parasympathisches Nervensystem steht. Wenn wir dem Körper wieder die Zeit geben und ihn sich selbst überlassen, wird das parasympathische Nervensystem gestärkt aus dieser Übung herauskommen. Die natürlichen Regenerationsprozesse werden angestoßen und die natürlichen Regenerationsphasen wie der Schlaf gewinnen wieder an Qualität.
SHAVASANA ist also das bewusste Führen des Körpers in einen regenerativen Zustand auf allen Ebenen.
Energetisch sorgt Shavasana dfür das Öffnen aller Bahnen (Nadis/ Flüsse/ Kanäle), die für die Verteilung der Energie im gesamten Körper nötig sind. Dieser Prozess ist unentbehrlich für mehr Freiheit, gerade bei andauernden Stress.
Spirituell steht Shavasana für einem höheren Bewusstseinszustand, indem der Übende sich in seiner ursprünglich entspannten Natur wieder erkennen kann.
SHAVASANA kann immer auch ohne vorherige Yoga-Asanas-Praxis praktiziert werden.
Hier eine Kurzanleitung für Dich:
Komm in die Rückenlage. Deine Arme liegen seitlich mit etwas Abstand (ca. 30cm) neben Deinen Körper. Deine Beine legst Du leicht geöffnet auf dem Boden ab. Sollte die Position für Dich unangenehm sein, kannst Du Dir ein Handtuch unter Deinen Kopf, unter Deinen unteren Rücken oder unter Deine Knie legen. Dann gibt Dich der Schwerkraft hin und lasse dich sinken. Atme durch und stelle Dir vor Du mit jedem “etwas längerem Ausatmen” 2 bis 3 Mal noch tiefer sinkst. Im Anschluss gehe mit jeder Einatmung in alle anderen Bereiche deines Körpers mit der Ausatmung lässt Du die Schwerkraft wirken und lässt die Bereiche systematisch los. Gehe von den Füßen, Beinen, Becken, Bauchraum, Brustkorb, Schultern, Arme, Hände (Du nimmst während der Ein- und AUSATMUNG deine Füße bewusst wahr usw.) bis zum Kopf, und sinke am Ende nochmal im Ganzen und bleibe einen Moment in diesem Zustand. Dann beende Deine Übung und richte Deinen Fokus auf die Einatmung. Wecke Deinen Körper durch diesen Fokus langsam wieder auf und führe ihn durch das bewusste Einatmen in die Aktivität zurück. Strecke Dich. Atme durch und sei bereit für in Deinen Alltag.
Ich wünsche Dir eine gute Erfahrung beim Ausprobieren.
Solltest Du Fragen zu dieser Praxis haben, kannst Du Dich gerne an mich wenden.
SatNamasté
Katja
Uddiyana Bandha
Yogische Weisheiten - Uddiyana Bandha
Yoga mit Katja
Uddiyana Bandha in der „Yoga Asana Praxis” was ist das? Uddiyana (Sprache Sanskrit bed. ,Aufsteigen) Bandha (Sprache Sanskrit, bed.Verschluss, Bündel) bewirkt das Aufsteigen der Energie im Oberkörper. Ist der Sog, der Bauchdecke nach innen und oben bewegt. Ist das Erwachen der Leichtigkeit auf allen Ebenen. Physisch zieht Uddiyana Bandha die Bauchdecke nach innen und obenauf sorgt so für Länge im Bereich des unteren Rückens. Zudem öffnet es den Brustkorb und weitet den Herzraum und unterstützt die Atmung. Es erhöht es den Tonus der rumpfstabilisierenden Muskulatur und entlastet die Wirbelsäule. Die Räume zwischen den Wirbelkörpern werden geöffnet, Druck wird genommen, Weite und Freiheit können entstehen.
Energetisch versorgt dieses Bandha den „Oberkörper“ mit aufsteigender Energie. Es holt das Bewusstsein am unteren Bauchraum ab und lenkt es an der Wirbelsäule entlang.Sein Hauptanliegen ist es die energetische Wirbelsäule (Sushumna) im innersten der physischen Wirbelsäule zu nähren, von welcher aus, der gesamte Körper versorgt wird.
Spirituell wirkt Uddiyana Bandha der Trägheit entgegen. Es sorgt für geistige Klarheit, innere Freude und Leichtigkeit.
In der Ashtanga Yoga Praxis ist das Uddiyana Bandha ein ständiger wertvoller Begleiter, da es den Körper in den Asanas immer wieder fein justiert und ausrichtet. Uddiyana Bandha ist aber auch ein „Schlüssel zur Meisterung der Geduld“, den es verbindet in der Asana-Praxis das Bewusstsein mit der Einatmung, welche durch einen hektischen Alltag oft zu flach und zu kurz wird.
Mit welcher Intensivität solltest du üben? Ist Deine geistige Haltung während deiner Übung „freundlich, dennoch bestimmt“, dann trägt Uddiyana Bandha dazu bei, deinen Körper in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen, bzw. es zu bewahren.
Möchtest du dieses Bandha in deine Asana Praxis integrieren oder bist du neugierig und möchtest Uddiyana Bandha kennenlernen?
Hier eine Kurze Anleitung: Zuerst nimm eine aufrechte Haltung ein. Diese kann sitzend oder stehend sein. Anschließend atme ein und bewege mit der Einatmung deine Bauchdecke nach innen, in Richtung Wirbelsäule und an ihr nach oben. Bleibe in der aufrechten Haltung und atme aus. Jetzt integriere auch die geistige Einstellung in die Deine Übung. Bewege Deine Bauchdecke „bewusst freundlich, dennoch bestimmt“ nach innen und oben. Kannst du die neue Länge und Aufrichtung in deinen Oberkörper spüren? Atme aus und starte einen neuen Atemzug.
Verwende dieses Bandha zur Unterstützung und Vertiefung deiner Ashtanga oder auch Vinyasa Yoga Praxis und erfahre die „eigentliche Leichtigkeit“ die in allen Asanas steckt.
Yoga Sutra II;46: Die Haltung ist stabil und leicht zugleich. Dieses Sutra entspricht dem Wunsch eines jeden Menschen, ihn in sein ganz persönliches Gleichgewicht zu bringen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Integrieren.
Katja
Mula Bandha
Mula Bandha - Wo die Energie beginnt aufzusteigen
Yogische Weisheiten – Mula Bandha was ist das?
Mula (Wurzel) Bandha (Verschluss) ist das Steigen des Beckenbodens am Ende der Ausatmung...
Physisch unterstützt und bewirkt Mula Bandha die gesunde Ausrichtung des Beckens. Mula Bandha sorgt für mehr Länge in der Lendenwirbelsäule und somit für das Öffnen der Räume zwischen den Wirbelkörpern im unteren Rücken, sowie im Iliosacralgelenk.
Gleichzeitig ist Mula Bandha das Fundament für die Aufrichtung im Oberkörper.
Mula Bandha erdet und macht Stabilität erfahrbar!
Energetisch gesehen bewirkt Mula Bandha, durch das Anheben des Beckenbodens, das Aufsteigen der im Becken ruhenden „Energie“. Es treibt lenkt diese vom Beckenboden bis zum energetischen Zentrum des Körpers, welches sich zwei Finger breit unter dem Bauchnabel.
Spirituell sorgt Mula Bandha für einen gelassenen Geist, da es eng mit der Ausatmung und mit dem parasympathischen Nervensystem in Verbindung steht.
Und Mula Bandha bedeutet noch so vieles mehr... Es steht unter mit dem Element Erde in Verbindung, hat ayurvedische Aspekte etc.. Aber all das ist theoretisch. Die eigene Erfahrung ist einzig das, was das Individuum wirklich bereichert.
Mula Bandha kannst du erfahren, indem du während der Ausatmung deinen Unterbauch bewusst noch etwas tiefer nach innen bewegst. Durch diese Bewegung kannst du deine Ausatmung bewusst zu verlängern. Am Ende der Ausatmung halte dann deinen Unterbauch eingezogen und spüre zu deinem Beckenboden. Wenn du die aufsteigende Bewegung im inneren deines Beckens noch nicht wahrnehmen kannst, dann bewege deinen Unterbauch mit deinem nächsten Ausatmen noch etwas tiefer nach innen, vielleicht kannst du jetzt Mula Bandha erfahren.
Das Aktivieren von Mula Bandha ist in der Ashtanga Yoga Praxis ist von großer Bedeutung, da es eines „der Werkzeuge“ zur Ausrichtung des Körpers und des Geistes während der herausfordernden Asana-Praxis ist.
Gerne unterstütze ich Dich, beim Erfahren Deiner Dir zur Verfügung stehenden eigenen Mittel.